Mittwoch, 24. Juli 2024

Fußball und Engagement verbinden

 

                               Der FC Bayern München Fanclub Obing ‘84

                                   feiert das 40-jährige Vereinsjubiläum


                                                           Zahlreiche Mitglieder und Gäste genossen die Atmosphäre im Strandbad Obing.                   FOTO AUER

 

Obung – „Was gehört zur Feier eines Jubiläums dazu?“, fragte Gemeindereferentin Conny Doppelberger zu Beginn des Dankgottesdienstes und gab die Antwort gleich selbst. Man solle zurückschauen, um aus den Erfahrungen der Vergangenheit zu lernen. Darüber hinaus solle die Stimmung gut sein und viele Leute sollten mitfeiern. Wie schon so häufig in den letzten 40 Jahren könne man schon vorwegsagen: „Auch diesmal hat der FC Bayern Fanclub Obing alles richtig gemacht.“ Vor allem die Kulisse am Obinger See war unschlagbar. Gefeiert wurde bei herrlichem Sommerwetter mit guter Verpflegung, kühlen Getränken und vor allem mit vielen gut aufgelegten Gästen, die die entspannte Atmosphäre am Strandbad sichtlich genossen. Aus Fehmarn und Lübeck angereist Einige waren sogar aus Fehmarn und Lübeck angereist und auch der 60er Fanclub Obing-Kienberg Waldhausen feierte nach guter alter Tradition fröhlich mit. Der von den Gartlern schön geschmückte Freiluftaltar am See, Ministranten in Bayern-Trikots sowie die musikalische Gottesdienstgestaltung mit den Fußballschlagern wie „Stern des Südens“ und „Gute Freunde“ sorgten für die außergewöhnliche Note des Jubiläumsfestes.

In einer Dialogpredigt verknüpften Conny Doppelberger und Diakon Wolfgang Mösmang Bibelstellen m Ereignissen des Rekordmeisters und der 40-jährigen Geschichte des Fanclubs. „Das Besondere ist, dass viele an einem Strang ziehen und dass sie die Leidenschaft für den Fußball mit sozialem und gesellschaftlichem Engagement verbinden“, stellte Wolfgang Mösmang fest.

So seien allein in den letzten 15 Jahren die Mitgliedsbeiträge komplett weitergegeben und so knapp 80000 Euro für bedürftige Menschen und soziale Einrichtungen gespendet worden. Daneben sei der Fanclub ein wichtiger Teil der dörflichen Gemeinschaft. Es gebe den Zusammenhalt untereinander und mit anderen Vereinen und Fanclubs.

Man komme wegen dem Fußball zusammen, aber das Wichtigste sei der Mensch, hoben Doppelberger und Mösmang hervor und stimmten gemeinsam mit allen Fans ins Schlusslied, „Deutscher Meister wird nur der FCB“ ein. „Der Gottesdienst war eine Werbung für die Kirche.

So was hat nicht jeder“, stellte der Vorsitzende des Fanclubs, Christian Schnebinger, begeistert fest. Nicht ohne Stolz blickte er zurück auf die Meilensteine der Vereinsgeschichte. „Wenn mir einer vor 40 Jahren gesagt hätte, dass wir heute mit rund 840 Mitglieder Jubiläum feiern, hätte ich ihn für verrückt erklärt“, sagte Schnebinger.

Am 16. Mai 1984 hätten acht „Fußballverrückte“ den FC Bayern München Fanclub Obing ‘84 gegründet. Damit sei man der 196. Club gewesen. Aktuell gebe es über 4000 Fanclubs mit rund 316000 Mitgliedern. Das Fan-Dasein habe sich verändert. „Früher ist man bei Heim- und Auswärtsspielen einfach ins Stadion gefahren, hat sich eine Karte gekauft und das Spiel angeschaut. Heute seien alle Spiele vor der Saison schon restlos ausverkauft, so der Chef.

Um an die begehrten Tickets zu kommen, nehme der Fanclub am „Allesfahrer-Programm teil, das seit 2005 in der Allianz-Arena angeboten werde. Daneben würden, wenn man Karten bekomme, auch Fahrten zu Auswärtsspielen organisiert und auch das soziale Miteinander habe einen hohen Stellenwert. Das solle auch künftig so bleiben, versprach Schnebinger.

Zu den Höhepunkten der Clubgeschichte zählte er die Besuche der Bayernstars Christian Nerlinger, Franck Ribery, Arjen Robben und Robert Lewandowski. „Weihnachten nähert sich wieder und in unserem Jubiläumsjahr würden wir uns über einen prominenten Besuch sehr freuen. Am liebste wär uns der Müller, da gäbe es keine Sprachbarrieren“, sagte Schnebinger an den Fanbeauftragten des FC Bayern, Alex Groß, gerichtet.

Der konnte natürlich keine Zusagen machen, beglückwünschte den Fanclub aber zu seiner Erfolgsgeschichte. „Wir sind beeindruckt von der Stimmung und dem Zusammenhalt und wissen wie vie Herzblut dranhängt“, sagte Groß. Die Gemeinschaft und die Freundschaft würden gepflegt, so sei die große Bayern-Familie, die den Club trage. „Ihr seid spitze! Bitte weiter so. Das nächste Weihnachten kommt bestimmt“, sagte der Fan-Beauftragte und überreichte eine Urkunde und ein Trikot mit allen Unterschriften der Spieler. Der stellvertretende Fanclub-Vorsitzende Werner Specht nutzte den feierlichen Rahmen, um Ludwig Mayer, Peter Huber, Manfred Auer, Konrad Seitlinger, Christian Falter und Christian Schnebinger für ihre 40-jährige Vereinstreue zu ehren.

Einzigartig dürfte dabei sein, dass Christian Schnebinger auch seit 40 Jahren Vorsitzender ist.

Bürgermeister Sepp Huber hob die Verdienste des Fanclubs in Sachen Zusammenhalt und soziales Miteinander hervor und stellte zudem fest, dass sich der Club ein wunderbares Fleckerl zum Feiern ausgesucht habe. „Es war ein Superfest“ Der Schirmherr outete sich als „Roter“ und zeigte stolz ein Glas mit Bayern-Emblem, das er als Sechsjähriger geschenkt bekommen hat. „Es war ein Superfest“, stellten viele Fanclub-Mitglieder im Nachgang fest. Wie immer in Obing hätten „Gläubige und Andersgläubige“ miteinander gefeiert und darauf sei man stolz.                                                                                                                       von CHRISTA AUER

Bilder zu Fest bitte klicken

 

Diesen Beitrag teilen ...Share on Facebook
Facebook
0Tweet about this on Twitter
Twitter
Pin on Pinterest
Pinterest
0Email this to someone
email